Reisenotizen Pt. 4 – Puntboats and Bit Macs

Reisenotizen Pt. 4 – Puntboats and Bit Macs


Ja, wieder so ein gescheiterter Titel, der versucht die Ereignisse der letzten Woche unter einen Hut zu bringen. „Puntboats“ ist noch der sinnvollere Teil, das sind die Boote – Stechkähne im Fischerfachvokabular – mit denen man in Cambridge über die Cam fährt. „Bit“ spielt auf den Bletchleyaufenthalt samt Computermuseum, Turingmaschine und Enigma-Dekodierung an. Und „Mac“ heisst eigentlich Matt, seines Zeichens Musiker und Freund von genau dem Schotten, den ich neulich im Pub in Stony Stratford getroffen habe.
Nachdem mir der Werner aus London vorletztes Wochenende nahegelegt hatte, mich in England immer als Musiker auszugeben, vor allem gegenüber den Ladies, komme ich dem Ziel, neben der Arbeit auch Musik zu machen, inzwischen etwas näher. Ich muss dazu sagen, Milton Keynes hat tatsächlich keine Musikszene, London und Birmingham ziehen alles ab. Nichtsdestotrotz habe ich inzwischen Musiker getroffen und mal sehen, vielleicht komme ich in den nächsten Wochen ja wieder zum Spielen.
Am Wochenende ging es bei frühlingshaftem Wetter (siehe Fotos) nach Bletchley, ganz in der Nähe, und am Sonntag etwas weiter raus ins altehrwürdige Cambridge. Mit an Board die Tina aus Bielefeld, die auch neu hier in der Gegend ist. Bletchley ist schnell erzählt, es gibt dort einen schönen Park, den historisch bedeutsamen Bletchley Park, wo die Briten einst den Kommunikationscode der Nazis knackten. Außerdem hat Bletchley einen echten Stadtkern mit idyllischen Plätzen, kleinen Läden und Häusern. Klingt normal, hat Milton Keynes aber nicht.
Cambridge ist da noch um einiges beeindruckender. „I’m lovin‘ it“, wie der Herr links oben im Bild. Überall Studenten und schicke Architektur. Tina und ich haben kurzerhand unabhängig voneinander beschlossen, dass wir in Cambridge studieren werden.
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PhilipMeyer

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